Ganger - Das Würfelspiel für starke Nerven
Die Geschichte des Gangers
Ganger entstand 1983 während eines Yatzy-Spiels in Manila, bei dem ich mit meiner Schwester, ihrem zukünftigen Mann und dessen Bruder (zufällig auch ihr Ex-Mann) zusammensass. Die Idee, bereits platzierte Würfel mit anderen Würfeln zu treffen und dabei die Augenzahlen und damit die Spielsituation zu verändern, legte den Grundstein für das Spiel.
Während meines Aufenthalts auf den Philippinen entwickelte ich erste Regeln, wie man Punkte erzielt. Nach meiner Rückkehr in die Schweiz wurde das Spiel gemeinsam mit Freunden weiterentwickelt. Durch intensives Spielen und Ausprobieren konnten Unklarheiten beseitigt und Feinheiten sowie besondere strategische Elemente hinzugefügt werden. So wurde Ganger schnell zum Hit in unserem Freundeskreis. Zusätzliche Regeln, wie die Punktehalbierung bei Schnapszahlen und die Einführung von Gangersteinen, brachten noch mehr Dynamik und Spannung ins Spiel.
Ursprünglich hiess das Spiel Manilapoker, da es in Manila entstand. Aufgrund der ständig wechselnden Allianzen, die nötig waren, um zu gewinnen, erhielt es später den Namen Koalitionspoker. Schliesslich inspirierte der deutsche Politiker Hans-Dietrich Genscher und seine berühmten Koalitionswechsel den endgültigen Namen Ganger – eine Mischung aus «Genscher» und «Danger».
Eine wichtige Voraussetzung für das Spiel war die Würfelarena mit hohen Rändern. Der erste Prototyp wurde von Robert Wettstein entworfen, jedoch noch ohne transparente Seitenwände, was sich schnell als unpraktisch erwies. Schliesslich entstand eine Arena mit durchsichtigem Rand, die von Cello Meili von Perplex hergestellt wurde und bis heute der Standard für Ganger-Spielarenen ist.
Seit über 40 Jahren begeistert Ganger Spieler mit spannenden Runden und überraschenden Wendungen. Drei weitere Ganger-Arenen sind mittlerweile im Umlauf, und es wird Zeit, dieses aussergewöhnliche Spiel einem breiteren Publikum vorzustellen.